Auf ins Auenland der Rhön

Wer nicht gerade nach Neuseeland fliegen möchte, um im Erdhaus von Bilbo Beutlin und seinem Neffen Frodo zu übernachten, dem kann ich nur den Ort Poppenhausen bei Fulda als Alternative empfehlen. Eine tolle Unterkunft bietet das „Haus am Grasberg“.

Über booking.com haben wir diese Ruheoase gefunden. Dort kann zwischen normalen Hotelzimmern im Haupthaus, sowie kleinen neuwertigen Ferienhäuschen gewählt werden. Gerade in Zeiten von Corona und Abstand sind die Häuschen eine klare Empfehlung. Die familiengeführte Pension hat schon beim Einchecken überzeugt: Nach einer freundlichen Begrüßung, Abgleich der Personalien, Erklärung der Poolzeiten aufgrund von Corona etc., konnten wir unsere Frühstückswünsche sowie die Zeit angeben. Am nächsten Tag stand dann pünktlich ein Korb voll mit allen Essens- und Getränkewünschen vor der Tür – einfach Klasse ohne Stress und trotzdem mit allen Annehmlichkeiten eines Frühstücksbuffets. Besonders schön, fanden wir, dass alle Kleinigkeiten, wie z. B. der Tomaten Mozzarella Salat in kleinen wiederverwendbaren Schraubgläsern im Korb standen.

Die Häuschen verfügen über alles was für einen Aufenthalt nötig ist, von eine kleine Küchenzeile mit Kühlschrank, Kaffeemaschine, Essecke, Dusche, Sonnenterrasse bis hin zu WLAN und TV.

Wir haben dort leider nur zwei Nächte verbracht und planen jetzt schon unseren nächsten Aufenthalt. 

Die Rhön ist eine Outdoor Region, welche zum Wandern einlädt. Vom Hotel haben wir eine Tageswanderung, um den Guckaisee und die umliegende Region gestartet. Am nächsten Tag startet wir eine 18 km lange Wanderung vom Parkplatz am „Wirtshaus Ziegelhof“ über den Teufelstein bis hin zur Milsburg und zurück entlang an der Steinwand. Eine Kaffeepause habe wir  im Fuldaer-Haus gemacht, welches an der Poppenhausener Kunstmeile liegt. Entlang der Kunstmeile befinden sich 26 Bildhauerskulpturen von namhaften internationalen Künstlern zu verschiedenen Themen.

Abends kehrten wir im Restaurant Landgasthof zum Stern ein, wo man nach einer längeren Wanderung definitiv die Käsespätzle wählen sollte, als zweiten Gang nach dem Schnitzel (die Schnitzel waren nach der langen Wanderung leider etwas klein für den großen Hunger). Ein weiterer Restaurant-Tipp ist die Gaststätte und Pension „Heckenhöfchen“. Dort gab es Schnitzel mit Pommes, die in Schüsseln gereicht wurden, dazu Mayonnaise und Ketchup aus Tuben – persönlich, rustikal, ehrlich und sättigend.

Am Rückreisetag ging es noch auf die Wasserkuppe, wo wir eine Runde um das RADUM gelaufen sind. Dies ist der höchste Punkt des Landkreises Fulda. Je nach Wetterlage ist eine Winddichte Jacke und Mütze zu empfehlen. Auf der Kuppe gibt es zahlreiche Möglichkeiten der Unterhaltung von Rodelbahn bis hin zum Segelfliegen. Rodeln auf der Sommerrodelbahn war ein sehr kurzes Vergnügen. Es war nach ca. 3 Minuten vorbei und kostete pro Person 3,50€. Parken ist leider nicht kostenfrei und je nach Saison kann es eng werden.

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